Ritter Hugo und die Ida 2. Bund D-Dur (E-Dur)
1. In des Gartens dunkler Laube
saßen beide Hand
in Hand,
Ritter Hugo
neben Ida,
von der
Liebe festgebannt.
2. Hugo sprach mit leiser Stimme:
Liebste, laß das Weinen sein,
wenn die Rosen
wieder blühen,
werd ich
wieder bei dir sein.
3. Hugo schied beim Mondenscheine
in den Kampf fürs
Vaterland,
und er
dachte oft an Ida,
wenn der
Mond am Himmel stand.
4.Doch das Jahr war schnell verflossen,
und der Rosen
Knospe brach.
Hugo
schickt sich an zur Laube,
wo er einst
die Holde sprach.
5.Doch was sieht er in der Laube:
Einen Grabstein im
Spalier,
und die
Schrift im Marmor sagte:
Ida ruht in Frieden hier.
6.Nun, so sprach er, es ist traurig,
dieser Trennung
bittrer Lohn!
Ich, dein
Teurer, bin gekommen,
und du bist
von mir entflohn.
7.Ritter Hugo ging ins Kloster,
legte Helm und
Panzer ab.
Eh die
Rosen wieder blühten,
gruben
Mönche ihm ein Grab.