Freifrau von Droste-Fischering

 Text: Rudolf Löwenstein 1844

1

Freifrau von Droste-Fischering, fi-fa-Fischering,

zum heil´gem Rock nach Trier ging, tri-tra-Trier ging.

Sie kroch auf allen Vieren, sie tat sich sehr genieren,

sie wollt gern ohne Krücken durch dieses Leben rücken.

Refr.

: Ach herrje, herrjemine, ach herrje, herrjemine,

ach herrje, herrjemine, Joseph und Maria. :

2

Sie schrie, als sie zum Rocke kam, ri-ra-Rocke kam:

„Ich bin an Händ’ und Füßen lahm, fi-fa-Füßen lahm!

Du Rock bist ganz unnähtig, drum bist du auch so gnädig,

hilf mir mit deinem Lichte, ich bin des Bischofs Nichte!“

3

Drauf gab der Rock in seinem Schrein, si-sa-seinem Schrein,

auf einmal einen hellen Schein, hi-ha-hellen Schein,

gleich fährt’s ihr in die Glieder, sie kriegt das Laufen wieder;

getrost zog sie von hinnen, die Krücken ließ sie drinnen.

4

Freifrau von Droste-Fischering, fi-fa-Fischering,

noch selb´gen Tags zum Kuhschwoof ging, ki-ka-Kuhschwoof ging.

Dies Wunder, göttlich grausend, geschah im Jahre Tausend-

achthundertvierundvierzig, und wer´s nicht glaubt, der irrt sich.